Sonntag, 26. Juni 2011

Cairns und Umgebung

Der Vollstaendigkeit halber mach ich doch nun trotzdem noch einen kurzen Eintrag zu Cairns und den Ausfluegen die ich von da aus gemacht habe... Mach den Eintrag mal, obwohl ich schon bald zuhause bin, fuer die Leute, die interessiert sind, ich aber in naechster Zeit nicht treffen und davon erzaehlen kann :)

Zum Divemaster moechte ich hier nicht allzuviel erzaehlen; es war spannend und interessant, aber auch ganz schoen tough und manchmal etwas muehsam weil nicht gerade hervorragend organisiert (wohl v.a. weil ich die Theorie bereits in der CH gemacht habe und sie daher nicht ihrem Standard-Kurs folgen konnten...). Habe also v.a. im Pool beim Ausbilden assistiert und bin 2mal auf einen 3d/2n trip aufs Boot, wos auch v.a. begleiten von Aubildungstauchgaengen gab (und zB noch das Anfertigen einer UW-Karte). Habe wohl einiges gelernt, insgesamt hats auch echt Spass gemacht und, naja, bin jetzt Divemaster :D
Wenn ich zwischendurch mal einen Morgen (oder ganzen Tag) frei hatte - was nicht haeufig der Fall war - gings am Abend vorher natuerlich in den Ausgang, was meist echt lustig war, v.a. am Anfang, wo ich noch relativ viele Leute vom Hinaufreisen der Ostkueste kannte! Die Backpacker-Umgebung heizt halt schon zum Party-Machen an ;)

Nach dem Divemaster hab ich mich etwas ausgeruht und hab dann einen Tagesausflug ins Cape Tribulation gemacht. Das ist etwas noerdlich und ist als der Punkt bekannt, wo sich soz. Regenwald und Korallenriff treffen (mit Abstecher zur Mossman Gorge, welche Teil des Daintree Rainforest National Parks ist). Auf diesem Trip gabs dann kurz gesagt einen Wildlife Park inkl. Streicheln eines zahmen Emus und Anschauen von riesigen Krokodilen, kurze Regenwald-Wanderungen (da sahen wir dann auch einen freilebenden Cassowary; Googeln wems nichts sagt) und eine Fluss-Bootsfahrt mit freilebenden Krokodilen und einem zahmen Frosch auf dem Boot :D

Mossman Gorge im Daintree Rainforest NP

 Salzwasser-Krokodil (im Wildlife Park)

 Zutraulicher Emu (Wildlife Park)

 Unterwegs im Regenwald :)

 Cassorwary

 Lustiges (und mittlerweile recht berühmtes) Strassenschild

 Cape Tribulation

 Freilebendes Kroki

Zahmer Frosch :)


Danach ging ich die SS Yongala betauchen, was anscheinend einer der besten Tauchgaenge der Welt sein soll (nicht unbedingt v.a. wegen dem Wrack sondern wegen den Tieren die sich da eingenistet haben). Dann hab ich also ca. 6.5h Busfahrt und unter dem Strich relativ teures Tauchen auf mich genommen und hab mir das Ding angeschaut :) War auch echt der Hammer (ob es das beste ist, was ich je gesehen habe ist schwierig zu sagen...), am ersten Tag war leider die Sicht solala, am zweiten hat es sich aber gebessert, und obwohl wir vom ganz Grossen, was man da sehen kann (zum Beispiel sehen sie ca 1mal im Monat Bullenhaie), nichts gesehen haben, wars ein richtiges UW-Spektakel! Grundsaetzlich viel Fisch, viel kleines (Plattwuermer, Nudis, Nemos und und und), mittleres (Muraenen, Feuerfische, spanische Taenzerinnen!, eine Schildkroete, Batfishes ect), grosses (Rochen, Zackenbarsche, Trevalleys, mehrere Napoleone usw.) und v.a. viele Seeschlangen (ja, die enorm giftigen...), die mir extrem gefallen haben! Und das alles auf einem Haufen! Die Schlangen sind auch enorm zutraulich und ich hab sogar eine leicht beruehrt (natuerlich erst nachdems der Guide vorgemacht hat) :D

 SS Yongala und Taucher

 Ein Eindruck, wie das Wrack mit Leben überfüllt ist

"Olive Sea Snake"

Spanische Tänzerin (ca 30-40cm lang!)


Dann gings wieder zurueck nach Cairns und dann ab in die Atherton Tablelands, das ist ein Gebiet mit Regenwald, was etwas in den "Bergen" liegt... Das war enorm schoen und eines der wenigen Erlebnisse an der Ostkueste, wo ich etwas aus den Touris rausgekommen bin und das ich als echtes Natur-Erlebnis bezeichnen wuerde. Da gabs dann viel Regenwald (insbesondere riesige Feigenbaeume), einige wunderschoene Wasserfaelle (in einem konnte man Baden und auch hinter den Wasserfall gehen!) und schoene Seen zu sehen und nebst Suesswasserschildkroeten und -echsen, konnten wir auch Schnabeltiere (Platypusse) beobachten! Dabei sind wir zu Fuss, auf dem Mountain Bike oder im Kanu (eine sehr entspannte und friedliche Fortbewegungs-Art) unterwegs gewesen.

Der sog. "Cathedral Fig Tree"

Millaa Millaa Water Falls

 Platypus (Schnabeltier)

 Der sog. "Curtain Fig Tree"

 Süsswasser-Schildkröte

 Ein hohler Feigenbaum

 Kanufahrt in den Regenwald

 Kreidenmahlerei

 Das Ergebnis :)

Süsswasser-Echse


Zu guter Letzt habe ich meinen Skydive gemacht, inkl. DVD mit Videos, die ich euch dann in der Schweiz zeigen kann. Bereits mal soviel: es war natuerlich der Hammer :D



So, und jetzt ist meine Zeit in Australien endgültig vorüber... War eine echt tolle Zeit Down Under, freue mich aber wie immer auch wieder aufs Heimkommen :)

De bis gli!!!

PS: Mal schauen ob ich widerstehen kann, morgen aus dem Flugzeug zu springen ;)

Donnerstag, 9. Juni 2011

Agnes Water/Town of 1770 - Airlie Beach/Whitsundays - Cairns


Also... :) Nach Fraser gings weiter nach Norden, nach Agnes Waters / Town of 1770, sozusagen einem ueblichen Zwischenhalt zwischen Fraser und Whitsundays (ansonsten saesse man unendlich lange im Bus). Viel spezielles gibts da nicht zu sehn, aber es ist anscheinend so ziemlich der noerdlichste Ort wo noch einigermassen akzeptable Surf-Bedingungen herrschen. Deshalb hab ich mir dann ein Surfbrett gemietet und bin auf eigene Faust Wellen reiten gegangen. Zuerst war ich etwas enttaeuscht (die Wellen waren echt meist recht klein und das Brett war kleiner als in Noosa, was die Sache schwieriger macht), nach einem Weilchen habe ich aber geschnallt, dass man einfach Geduld haben und auf die richtige Welle warten muss, und dann hat es wieder extrem Spass gemacht! Ausserdem habe ich eine “Scooteroo” Tour gemacht, sprich mit zu Mini-Harleys umgebauten Motorfahrraedern bischen die Gegend ekundet und den Sonnenuntergang angeschaut (ist anscheinend einer der wenigen Orte an der Ostkueste, wo man den Sonnenuntergang im Meer anschauen kann). War ziemlich witzig: alle haben ein passendes Outfit erhalten und obwohl es am Anfang zwar etwas lahm war (man musste einer hinter dem anderen dem Guide folgen), konnte man gegen den Schluss die Dinger bis fast 75mk/h druecken. Lustig ist auch, dass man immer wieder auf die gleichen Lete trifft, da sich die Stops halt ziemlich anbieten...



 Und ab aufs Brett, bei einer der wenigen akzeptablen Wellen im Town of 1770 ;)

 
 Surfen in Town of 1770

Scooteroo!!! :)

Sonnenuntergang in Town of 1770


Uebernacht ist es dann per Bus nach Airlie Beach gegangen, dem Ausgangspunkt fuer die Whitsundays-Trips.
In Airlie Beach dreht sich dann auch alles um die Whitsunday Trips, inkl. der dazugehoerigen Afterparties :) (dazu aber spaeter). Ansonsten ist es auch wieder ziemlich klein und an sich auch noch recht schoen (mit einem allerdings ziemlich mickrigen Stand, dafuer mit einer schoenen kuenstlichen Lagune). Da auf dem Boot, auf welches ich gehen sollte, zu wenige Leute angemeldet waren, konnte ich ein gratis Upgrade auf einen 2d/2n Trip haben (statt 2d/1n), wozu ich nicht nein gesagt habe :) Also kurzerhand den Bus umgebucht und dann ab auf die “British Defender”, dem “Sexiest Boat on the Whitsundays” (das war der Slogan der Crew, den wir teilweise recht ausgiebig zelebriert haben :P). Das Segeln war der Traum, bei Sonnenschein durch traumhafte Inseln cruisen und einfach relaxt im Fahrtwind suennele... Zu den Inseln sagen die Bilder wohl mehr als jegliche Worte; vielleicht noch das: am Whitehaven Beach gibts anscheinend den reinsten Sand der Welt – war auch wirklich enorm fein... Auch einen Tauchgang habe ich gemacht, welcher nicht schlecht aber auch nichts Ausserordentliches war (ausser dem zahmen Napoleon “Elvis” und einem kleinen Weisspitzenriffhai). Ansonsten ging man zwischendurch Schnorcheln und am Abend hat man dann halt bei einem Bier oder Goon die Gesellschaft genossen.



Die "British Defender, sexiest Boat on the Whitsundays" :)

 
Segeln in den Whitsundays

Sonnenuntergang (Whitsundays)

Elvis, der zahme Napoleon (Whitsundays)

Whithaven Beach (Whitsundays)

Whithaven Beach (Whitsundays)

Whithaven Beach (Whitsundays) vom Lookout aus...


Nach dem Segel-Turn habe ich mich spontan entschlossen, die Busfahrt noch weiter nach hinten zu verschieben, um die Afterparty nicht zu verpassen :) Hat sich gelohnt, obwohl wir am Anfang alle recht muede waren. Lustig war v.a. auch, dass gleichzeitig auf einem anderen Boot ca. 10 Leute waren, die ich gekannt habe (teilweise unabhaengig voneinander...), und die dann alle auch am Feiern waren.

Am naechsten Morgen gings auf den Bus nach Cairns! Cairns gefaellt mir (obwohl wirklich voll die Backpacker-Hochburg) sehr gut: gemuetliche “FliFlop Atmosphaere”, einiges los obwohl keine Grosstadt, super tropisches Wetter und dann ist ja da noch das Riff, das grosse :) Hier konnte ich frueher als erwartet bereits mit meinem Divemaster bei ProDive Cairns beginnen, worueber ich euch aber ein anderes Mal berichte, vielleicht dann auch erst wenn ich zurueck bin (geht jetzt ja gar nicht mehr so lange!).

Also, das war evt. schon mein letzter Blog-Eintrag! Ich freue mich also echt schon wieder auf euch alle und hoffe euch gehts gut!



Zum Schluss bereits ein Paar Pics vom ersten (von 2) 3d/2n trips meines Divemasters (konnte leider haeufig die Kamera nicht mitnehmen, da ich ja auf Schueler aufpassen muss :D):

Decorater Crab (ja, das ist ne Krabbe :D)

 Nudibranch (Nacktkiemenschnecke)

Flatworm (auch Wuermer koennen schoen sein...)

 Nemo, who else :P

 Nudibranch

Mittwoch, 8. Juni 2011

Brisbane – Noosa – RainbowBeach/Fraser


Nach den Emotionalen Abschieden habe ich dann also zunaechst Brisbane etwas erkundet. Ich mochte Brisbane noch ganz gut, es hat an sich nichts wirklich ausserordentliches zu bieten, ist aber ziemlich abwechslungsreich und hat eine angenehme Atmosphaere. Da sind zB das belebte Stadtzentrum, das Fortitude Valley (ist dafuer bekannt, eine sehr hohe Baren-Dichte zu haben) und die “South Banks”. Letztere sind eine Anlage voller Gruen und Wasser am Ufer des Flusses (obwohl mitten im Umbau hat es mir extrem gefallen; sonst waers wohl nochmal um einiges schoener!), und da ich an einem sonnigen Sonntag da war, hat es nur so von Leuten gewimmelt, die da einfach relaxt, geplanscht oder Sport getrieben haben und einfach das Leben genossen haben; das hat dann auch angesteckt :) War also extrem gemuetlich und schoen.

 
Brisbane

SouthBanks (Brisbane)


Naechster Halt war dann Noosa (an der Sunshine Coast), wo ich meine erste Surflektion gehabt hab! Unglaublich, wie spassig das ist :) und mit etwas Hilfe der Instruktorin ist es auch ziemlich leicht aufzustehen (hat gleich beim ersten Versuch geklappt!). Nach einem Weilchen war ich dann schon ziemlich selbststaendig :D Noosa hat mir sehr gut gefallen, ist extrem gruen (hat auch einen Nationalpark) mit schoenem Strand und Fluss und irgendwie bischen weniger von Backpackern ueberlaufen als andere Orte (hat zB dafuer mehr Familien ect.). Dafuer ist es auch unglaublich teuer...

Strand von Noosa

 Sunset in Noosa


Nach Noosa ists dann Richtung Rainbow Beach gegangen, dem Ausgangsort fuer die Fraser Tour. “Dingo's” war mein Hostel und Tour Operator in einem. Das ist noch praktisch, da man dann schon die Leute im Hostel kennenlernen kann, die dann mit einem auf dem Trip sind. Bevors auf die Insel ging, konnte ich aber noch Delphine fuettern gehn :) Das war echt cool, und es hatte auch um einiges weniger Leute als zB in Monkey Mia (es hatte auch nur 2 Delphine, was aber nicht unbedingt einen Unterschied macht); daher konnte auch jeder tatsaechlich einen Delphin fuettern (wenn man 5$ bezahlt). Rainbow Beach ist extrem klein, im Prinzip eine Strasse und einige Hostels und natuerlich der Strand (der selbstverstaendlich wiedermal sehr schoen war, zur Abwechslung jedoch auch fast menschenleer).

  
Dolphin Feeding


Fraser Island: Ich bin auf eine sogenannte “Self Guided – Tag Along” Tour gegangen, sprich wir waren zu acht in einem Auto und wer wollte, konnte selbst fahren. Wir hatten im Auto also keinen Guide, sondern einfach einen Guide in einem andern Auto, das vorausgefahren ist. Man macht dann auch alles selbstaendig, inkl. kochen und so (also man erhaelt einfach Esssaches und einen Menu-Vorschlag, kann aber sebst entscheiden wie mans machen will) und der Guide faehrt einfach voraus, damit man sich nicht darum kuemmern muss wos durchgeht. Der Trip war eine extrem spassige Mischung zwischen “die Insel anschauen” und “mit den Leuten einfach eine gute Zeit haben”. An den beiden Abenden ist dann auch ziemliches “Lager-Feeling” aufgekommen (es ist hier halt schon ein anderes Reisen als zB in Asien, aber wenn man sich darauf einstellt und einlaesst, macht es so auch unendlich Spass). Da wir acht Autos waren, und zudem am gleichen Ort uebernachteten, wie die Tour vor und nach uns, waren da also wohl um die 100 Leute, die zusammen gefeiert haben (was willst du da anderes machen, es ist ja dunkel und du bist mitten im Nirgendwo ;) ). Da ich ein paar echt coole Leute kennengelernt habe, hat das echt Spass gemacht! Die Insel selbst ist echt schoen und sandig :P (ist ja die groesste Sandinsel der Welt) und es hat auch tatsaechlich Dingos, recht viele sogar... Am besten einfach Pics anschauen...

Autofahren auf Fraser :)

Fraser Island
 
Dingo auf Fraser Island

Wrack auf Fraser Island

Lake McKenzie (Fraser Island)

 Lake Wabby (Fraser Island)